beim Ökumenischen Altenkreis-Treffen
Ein spontaner Einfall, eine geniale Idee. Als Erika Budde, nach einem Gottesdienst in Schwabach, auf unseren ehemaligen Landesbischof Dr. Johannes Friedrich traf, lud sie ihn kurzerhand zu uns in den Altenkreis ein. Und Dr. Friedrich nahm die Einladung gerne an. Ein Termin wurde vereinbart. Und am 16. Mai konnten wir ihn in Büchenbach begrüßen. Mit einer Andacht in unserer Willibaldskirche, begleitet vom Lied: „Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt?…“, von Schalom Ben-Chorin, begann der Ökumenische Nachmittag, der sich danach im Gemeindehaus-Saal fortsetzte. Dr. Johannes Friedrich (von 1985 bis 1991 Probst in Jerusalem, Repräsentant der EKD in Israel, Westjordanien und Jordanien, Nahostbeauftragter und von 1999 bis 2011 Bayerischer Landesbischof) kennt das Land gut, das er beschreibt, aus dem er erst am Vortag von einer Reise zurückgekehrt war. Ausführlich schilderte er die Geschichte des 1948 entstandenen Staates Israel, von seiner Gründung bis in die Gegenwart. Er sprach vom Sechs-Tage-Krieg 1967 und seinen Folgen, von den Siedlungen auf den Golanhöhen und im Westjordanland. Wies auf die Unruhen und die zunehmenden Konflikten zwischen Juden und Palästinensern hin, und machte deutlich, wie wichtig ihm Ökumene zwischen den Religionsgemeinschaften ist. Mit einem Olivenbäumchen bedankte sich die Altenkreisleiterin Erika Budde, im Namen aller Zuhörer, bei unserem Altbischof für den interessanten Vortrag.
Anna Barkholz; Bilder: Margarete Heim