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… hatte die evangelische Kirchengemeinde zu ihrem Gemeindeausflug eingeladen. Mit „um Ulm herum“ war nichts anderes gemeint, als die Neu-Ulmer Ortsteile Burlafingen und Pfuhl, genauer, der bisherige Wirkungskreis unseres Pfarrers Mario Ertel. Viele waren dabei, Jung und Alt, und eine muntere Kinderschar. Als die alte kleine katholische Dorfkirche St. Jakob in Burlafingen, die einst zum Kloster Söflingen gehörte, zu klein und eine neue größere gebaut wurde, erwarb sie die Evangelische Kirche. Bei Umbaumaßnahmen wurde die Orgel in den Altarraum verschoben, Altar und Kanzel an der Längsseite angebracht. 1965 wurde sie dann geweiht. Die Büchenbacher wurden von Pfarrerin Katja Baumann, dem Vertrauensmann des Kirchenvorstands und Gemeindegliedern, mit Kaffee und Hefegebäck, herzlich empfangen.
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Auch die Neu Ulmer Dekanin, Gabriele Burmann, war gekommen. Nach ein paar knappen Minuten stoppte der Bus erneut. Diesmal an der Kirche St. Ulrich in Pfuhl. Dort wartete Pfarrer Robert Pitschak, der uns die alten Fresken in der Kirche erklärte und zusammen mit Pfarrer Ertel eine kurze Andacht hielt. Nach der Mittagspause im Brauereigasthof Schlößle in Offenhausen ging es weiter in die Ulmer Altstadt zum Brotmuseum im Alten Salzstadel. Während sich die Kinder bei einer extra Führung spielerisch „rund ums Brot“ beschäftigen durften, galt es bei der parallel stattfindenden Führung, ein Stockwerk höher, „härtere Bissen“ zu verdauen. Reich bebildert mit Malerei und Plastiken alter Meister und zeitgenössischer Künstler, ist hier die Geschichte des Brotes und seine Bedeutung, angefangen vom alten Ägypten, im jüdischen und christlichen Glauben, über Antike und Mittelalter bis hin zur Neuzeit dargestellt. Wobei dem Mangel an Brot und den Kriegs- und Hungerjahren eine besondere Betrachtung gilt. Zwei große Plakate „Brot für die Welt“ und „Misereor“ am Ausgang erinnern an Hunger und Not auch in unseren Tagen. Nach dem Museumsbesuch reichte die Zeit noch aus um das Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt zu besuchen, um 768 Stufen auf den Turm zu steigen, im Fischerviertel an der Blau zu spazieren oder zu einem Kaffee am Münsterplatz einzukehren.
Anna Barkholz