Papua Neuguinea ....

nach Grönland die zweitgrößte Insel der Erde. Dorthin, ans andere Ende der Welt, reiste Pfarrer Joachim Nötzig zusammen mit drei weiteren Delegierten und besuchte das Schwabacher Partnerschafts-Dekanat Menyamya im Hochland von Papua Neuguinea.
 
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Beim Altenkreis-Treffen im September (21.09.2016) erzählte er davon. Ein wenig Geschichte - viel über das Land und seine Menschen. An Wilhelm Löhe wurde gedacht, dessen Sorge der seelsorgerischen Betreuung aller deutscher Auswanderer galt, wo immer sie sich niederließen. Damit verbunden war ihm die Missionierung der eingeborenen Völker nicht weniger wichtig. Die Neuendettelsauer Mission schickte Johann Flierl, geboren in der Oberpfalz, zunächst nach Australien, aber nicht viel später, 1886 als Missionar nach Papua Neuguinea. Hier gründete Flierl in Siambang die erste Missionsstation mit Schule und Krankenversorgung. Weitere folgten. Zauberei und Hexenwerk herrschten (teilweise auch heute noch) unter den indigenen Stämmen, in deren Vorstellung es keinen natürlichen Tod gab. Starb ein Angehöriger, war nichts anderes als Hexerei daran schuld. Das zielte auf Rache und führte zu blutigen Stammesfehden, weshalb sich viele Gruppen in unwegsames Gelände zurückzogen. Es dauerte lange Jahre bis sich die ersten zwei Eingeborenen taufen ließen. Etliche hundert Sprachen, die nichts miteinander zu tun haben, werden von den zahlreichen Stämmen gesprochen. In Gärten, die es überall im Land gibt, wächst was viele Selbstversorger zum Leben brauchen. Als Zahlungsmittel ist das Muschelgeld im Umlauf, das in die offizielle Währung Kina getauscht wird. Die Durchschnittstemperaturen erreichen, bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit im Küstenbereich, das ganze Jahr hindurch 30 Grad. Kühler ist es im Hochland, in dem das Partnerschafts-Dekanat Menyamya liegt. Hier kann es auch einmal Frost geben und schneien. Am Ende des Nachmittags dankte die Leiterin des Altenkreises, Erika Budde, im Namen der aufmerksamen Zuhörer/innen Pfarrer Joachim Nötzig für den interessanten, mit vielen Bildern bereicherten Vortrag.
Anna Barkholz, Bild: Margarete Heim