Das wollten wir am Altennachmittag im November von Pfarrer Martin Backhouse wissen.
Er begann mit einem Blick in Apokryphen, ins Buch „Tobit“, erzählte uns die Geschichte von Tobias und dem Erzengel Raphael. Besonders griff er dabei die Mildtätigkeit auf, von der in der Alttestamentlichen Schrift die Rede ist. Weiter kam er auf die im Mittelalter in den Kirchen aufgestellten „Gotteskästen“, die Armenkassen, zu sprechen, die später zur Gründung von verschiedenen Hilfswerken führten. Eines davon, das älteste, ist das 1832 in Leipzig gegründete Gustav-Adolf-Werk (GAW). Das Hilfswerk, so ist es im Flyer nachzulesen: „Organisiert partnerschaftliche Hilfe aus christlichem Glauben heraus und stärkt evangelische Minderheiten in der Welt“. Pfarrer Backhouse, der lange Zeit unter der indigenen Bevölkerung in Brasilien und Bolivien lebte, berichtete weiter, anschaulich, mit Bildern begleitet, über die vom GAW unterstützten Projekte in Bolivien und Kolumbien, über erwirtschaftete Erträge und Spenden. In Osteuropa kümmert sich das GAW in Rumänien, Polen, Litauen und Tschechien besonders um Kinder, Jugendliche und das evangelische Gemeindeleben. Den Dank für die ausführlichen Schilderungen verband Erika Budde, die Leiterin des Altenkreises, im Einvernehmen mit den Teilnehmerinnen, mit einer kleinen Spende. Ein Dankeschön richtete sie auch an die Konfirmandinnen, die die Altkreis-Helferinnen an diesem Nachmittag kräftig unterstützten.
Anna Barkholz Bild: Margarete Heim