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beim Autor
… einmal nach zu denken, bat Herr Gerhard Schäffner die Altenkreisbesucher zum Thema „Ein Denkmal erzählt“, im Monat Februar. Vom Kriegerdenkmal vor dem Friedhof und den steinernen Gedenkkreuzen auf der kleinen Wiese, rechts neben dem Eingang, erzählte er. Rief Namen auf den Steinen in Erinnerung. Er hatte sich in den vergangenen Jahren viel Mühe gemacht, um die Schicksale der Büchenbacher Gefallenen zu erforschen. Hatte Beerdigungsbücher studiert, Bild- und Schriftmaterial zusammengetragen und, soweit es möglich war, Zeitzeugen befragt. Gerhard Schäffner machte die Bedeutung der Mahnmale wider das Vergessen bewusst. Vor allem die Kriegervereine berichtete er, hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Nachforschungen anzustellen und Einzelschicksale aufzuklären. 71 Gefallene und Vermisste hatte Büchenbach und seine Ortsteile im 1. Weltkrieg 1914/18 zu beklagen, 129 Soldaten im 2. Weltkrieg 1939/45. Aufmerksam hörten die Besucher zu, sahen sich die Bilder an. Einige Büchenbacher konnten selbst etwas dazu beitragen, erinnerten sich an Schicksale, die sie selbst erleiden mussten, hatten Angehörige und Verwandte verloren, oder wussten von Nachbarn deren Söhne oder Brüder im Krieg ihr Leben lassen mussten. Die Berichte machten betroffen und wiesen noch einmal mehr auf den Sinn unserer Denkmäler hin. Gerhard Schäffner schloss den aufschlußreichen Vortrag mit einem Aufruf des Dichters Vergil: „Niemals bringt Gutes der Krieg, dich, Frieden ersehenen wir alle“.
Anna Barkholz Bild: Margarete Heim