Ostern 2021

Dieses Jahr konnten wir Ostern wieder feiern. Anders als gewohnt, aber mit sehr schönen Gottesdiensten und Aktionen – für jeden war etwas dabei: Jung & Alt, Klein & Groß, Familien & Alleinstehende, Digital & in Präsenz…
 
Petra Pfaller berichtet Ihre Eindrücke vom Karfreitag und Ostersonntag:
Aus gegebenem Anlass musste auf ein Abendmahl verzichtet werden - wir konnten dennoch einen angemessenen Karfreitags-Gottesdienst feiern. Was braucht es noch für einen besinnlichen Karfreitag? Einen Pfarrer mit einer großartigen Idee, einen Mesner mit Helfern zur Umsetzung, eine stimmungsvolle Umgebung, ansprechende Musik und ein Ereignis, das uns berührt. Um 14:00 Uhr fand vor der Aussegnungshalle zusätzlich ein Gottesdienst im Freien statt.
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Mit Blick auf die drei Kreuze, einer sehr berührenden Musikbegleitung durch Thomas Schulz und Sven Gersler und bedecktem Himmel wurde das Leiden Christi fast greifbar. Symbolisch wurde am Ende von Otmar Schön die eigens dafür hergerichtete Grabkammer mit einem Stein verschlossen.
 
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Von der Grabesruhe ins Licht führte uns die Osternacht. Im Dunkeln wurden die Besucher zur Aussegnungshalle geleitet. Im Vorraum entzündete man ein Osterlicht an der neuen Osterkerze und trat in die leere Grabkammer, in der nur noch das Grabtuch und die Dornenkrone zu finden war.
 
 
 
 
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Der Stein war zur Seite geschoben - so gelangte man ins Freie, wo die Osternacht mit Unterstützung jeweils eines Teils des Posaunenchors und des Kirchenchors gefeiert wurde. Die Kerzen, Schwedenfeuer und der stilisierte leuchtende Dornenbusch brachten nicht nur symbolisch Licht ins Dunkel, bis zum beeindruckenden Sonnenaufgang.
 
Trotz der Kälte war die Osternacht reichlich besucht.
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Anschließend wurden anstelle des gemeinsamen Frühstücks Tütchen, mit vom Bäcker Paul gespendeten Hefe-Osternester mit Ei (als Symbol für das Leben und die Unendlichkeit) und einem Kärtchen bestückt ausgegeben.
 
 
 
 
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Jeder konnte auf dem Weg durch die Kirche noch eine Osterglocke ans Osterkreuz stecken. Die Finsternis, Traurigkeit und Stille sind nun vorbei, das Licht kommt in die Welt: „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ …so konnte man es auch auf dem Heimweg auf dem Kirchhof-Boden lesen…
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Der Karfreitag und die Osternacht waren ergreifend und haben mich sehr berührt und es hat mir viel Freude gemacht bei der Gestaltung mithelfen zu können.
 
Jenny Rühl von den Royal Rangers berichtet vom Oster-Stationen-Weg:
Das Kigo-Team und die christl. Pfadfinder Royal Ranger Büchenbach gestalteten einen erlebnisreichen Osterweg rund um die Willibaldkirche. Jede Familie konnte ihre individuelle Zeit buchen, um den Weg corona-konform zu erleben. Vor der Kirche wurde man schon in die Ostergeschichte mit hineingenommen, ein kleines Theaterstück aus dem Garten Gethsemane ließ viele staunen. Weiter ging es an ein echtes Lagerfeuer, dort spielten weitere Jugendliche die Szene, in der Petrus Jesus verleugnete… danach krähte sogar ein fast echter Hahn. Dann führte der Weg durch den Friedhof. Dort konnten die Familien symbolhaft schwere Steine tragen, auf denen möglich Sünden standen, z.B. Lügen, Streiten, Mobbing…. diese Steine wurden bis zum großen Holzkreuz am Ende des Friedhofs getragen und dort abgelegt.
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Hinter dem Friedhof auf der „Rangerwiese“ konnte jede Familie ihr eigenes Holzkreuz bauen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Dann zog man weiter und durfte in ein großes leeres Grab hineinschauen. Dort kündigte schon froher Gesang an, dass Jesus auferstanden ist. Mit einem kleinen Rätsel und Ostergeschenken wurde der Weg beendet.
 
 
 
 
 
Begleitet wurden all diese tollen Veranstaltungen von einer ganz besonderen Gebetsaktion, die Anita Sauer ins Leben gerufen hat:
40 Stunden Beten von Karfreitag Nachmittag bis zum Ostermorgen.
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Im "Obergemach" des Jugendhauses, der als Gebetsraum mit vielen Kerzen, Tüchern, Kissen, mit Gebetsimpulsen und Bibelworten liebevoll dekoriert war, fanden sich stündlich oder zweistündlich jeweils ein oder zwei Beterinnen oder Beter ein. Die Liste hatte sich tatsächlich komplett gefüllt!
 
Es war spürbar, besonders in dieser Atmosphäre vor Gott zu sein, ihm zu danken und zu loben und ihn mit all den Anliegen zu bestürmen, vor allem auch, als rund um die Kirche die verschiedensten Aktionen angeboten wurden. Jede Stunde, die hier zum Gebet investiert wurde, war gesegnet und beschenkt. 40 Stunden Gebet - keine Last, sondern ein Vorrecht! Deswegen ein herzliches DANKE an alle, die sich mit eingeklinkt haben.
 
DANKE an alle Beteiligten für dieses besondere Osterfest. Es gäbe noch mehr zu berichten, zum Beispiel vom Online-Kindergottesdienst – aber den könnt Ihr zuhause ja noch aufrufen, auf unserem Youtube-Kanal