Zur Wallfahrtskirche Herz Jesu am 16. Oktober 2019

„Herbstlaub-Fahrt“ nannte unser Busfahrer Hermann Böhm den Start unseres Halbtagesausflugs.
 
Bildrechte beim Autor
Nicht zu viel versprochen, auch wenn zunächst der blaue Himmel nur spärlich zwischen dichten Wolkenbergen hervor lugte. Die Sonne setzte sich durch. Kaum, dass wir die Oberpfalz erreicht hatten, begann die Natur in kräftigen Farben zu leuchten. Hans Brunner, den Erika Budde als Reisebegleiter gewinnen konnte, wusste auf dem Weg zu unserem Ziel viel Interessantes zu berichten. Der Besuch galt der Wallfahrtskirche Herz Jesu, nahe Velburg. Frater Antonius, der die Wallfahrtsstätte betreut, übernahm die Kirchenführung.
Bildrechte beim Autor

Seit 1979 bewohnt er die Eremitei, ein kleines Haus neben der Kirche. Zwei Brüder, Andreas und Arsenius Müller aus dem Rheingau, erzählte er uns, erwarben 1696 die Eremitage auf dem Berg, zu der eine Kreuzigungsgruppe und eine Darstellung des Heilgen Grabes gehörte. Um 1730 ließen die beiden Eremiten eine geschlossene Kapelle errichten, die im Laufe der Zeit mehrfach erweitert wurde.
 
 
Bildrechte beim Autor
Der Hauptaltar richtet den Blick auf das Herz Jesu Bild. Riesige alte Votivkerzen schmücken die Wände beidseits des Altars. Auf den Seitenaltären sind die Eltern Marias, Anna und Joachim, zu sehen. Zwei bunte Fenster, rechts und links im Altarraum, stellen die Heilige Walburga und den Heiligen Willibald dar. Überall hängen Ikonen und Votivtafeln, viele davon von Frater Antonius selbst gemalt. Um die Wallfahrten, hörten wir ihn sagen, ist es still geworden. Aber noch wird allmonatlich, am Herz-Jesu-Freitag, eine Messe gefeiert. Auch für Trauungen wird die Kirche gerne ausgewählt. Nach  einem Loblied verabschiedeten wir uns vom Frater und fuhren weiter nach Riedelhof zum Gasthaus Grötsch. Dort wurden wir bei der Kaffeepause mit beeindruckend großen Tortenstücken bedient. Erika Budde, die Leiterin des Altenkreises, hatte auf Vorschlag von Hans Brunner das Ziel und ein schönes Programm für unseren Ausflug ausgesucht.

Bericht: Anna Barkholz     Bilder: Margarete Heim