Schrillalarm…

nicht allein darum, aber auch um ihn, ging es beim Frauenkreisabend am 23. März beim Thema „Sicherheit im Alltag“. Herr Wilfried Kunze von der Polizeidienststelle im Zeughaus Nürnberg, die Vorträge und Beratung zum Schutz vor Verbrechen und Vorbeugung von Straftaten anbietet, informierte über die vielfältigen Methoden krimineller Machenschaften. Breit war die Palette die er vorstellte. Sie Reichte vom gängigen Trickbetrug, Handtaschendiebstahl, betrügerischen Anrufen (z. B. Enkel-Trick), Einbruch und Überfällen bis hin zu einfallsreichen Zutritt-Tricks um in Wohnungen zu gelangen. Dazu schilderte der Kripobeamte ausführlich Gefahrensituationen in der Öffentlichkeit. Mit zahlreichen Beispielen erklärte er, wie sie erkannt und abgewandt werden können. Auch, dass es mitunter besser ist, die Handtasche los zu lassen, um größeren Schaden (schlimmen Sturz) zu vermeiden. Er sprach über Zivilcourage und selbstbewusstes Auftreten in gefährlichen Situationen und rät, möglichst die Aufmerksamkeit Fremder auf sich zu lenken. Dabei empfahl er auch den „Schrillalarm“, ein kleines, leicht handzuhabendes Gerät, das eine Lautstärke von 110/115 dB haben sollte. Eindringlich warnte er davor, Unbekannten das Haus zu öffnen. Auch Dienstausweise können gefälscht sein. Um sicher zu gehen, sollte der Grund des Zutritts telefonisch hinterfragt werden, notfalls auch mit der Notrufnummer 110. Er empfahl, die Rufnummer der örtlichen Polizeidienststelle im Telefon zu speichern. Für Fragen zur Sicherung von Haus und Wohnräumen verwies er auf die Polizeidienststelle Schwabach, die eine kostenlose Beratung - gerne auch vor Ort - anbietet. Herr Kunze beendete den Vortrag mit der wiederholten Bitte, die Hinweise und Warnungen an die jüngere Generation weiterzugeben.
Anna Barkholz