Kirchhofmauer von St. Willibald

Renovierung der Kirchhofmauer im Jahr 2020
 
Unser Kirchengebäude St. Willibald wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut. Damit die Bevölkerung des Ortes in Kriegszeiten darin Schutz finden konnte, war später das Gebäude sowie der umliegende Friedhof zusätzlich noch vollständig mit einer Mauer umgeben worden. Diese war somit Teil der Kirchhofbefestigung, mit einem Tordurchgang auf der Westseite. Fachleute datieren ihr Entstehen auf das Spätmittelalter, also im Zeitfenster etwa zwischen 1300 und 1500. Aufgebaut ist die Mauer aus Bruchsteinen.
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In einem kleinen Abschnitt, unmittelbar anschließend an das Pfarrhaus bis zum Tordurchgang, erfolgte der Aufbau zweischalig mit Sandstein vom nahen Heidenberg. Hierbei wurden zwei Mauern in kleinem Abstand voneinander hochgezogen und der Zwischenraum mit Sand, Erde und Geröll ausgefüllt.

Bei unseren regelmäßigen jährlichen Begehungen der Immobilien zeigte sich im Jahr 2016 auf der Westseite (zum Gasthof Schweikert) ein deutlicher Riss über die gesamte Höhe. Bis zur Begehung im  Jahr 2019 öffnete sich dieser dann sehr stark. Um ein unkontrolliertes Zusammenfallen der Mauer zu verhindern, mussten wir sie von der Westseite her abstützen (siehe Bild 1).
 
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So konnten wir die Mauer gezielt abtragen und dabei die einzelnen Steine kennzeichnen. Dadurch war es möglich, das Aussehen der neu aufzurichtenden Mauer ganz ähnlich der alten gestalten zu können; auch der zweischalige Aufbau wurde wieder hergestellt (siehe Bild 2).

Mit dem Einbau eines soliden und ausreichend dimensionierten Fundamentes gehen wir davon aus, dass uns dieser Abschnitt keine Schwierigkeiten mehr machen wird und hoffen, dass die Mauer zusammen mit dem Kirchengebäude in diesem Abschnitt wieder ein Gefühl von Sicherheit und Ruhe ausstrahlen werden.
Georg Warnick Bauausschuss